Klagenfurt, 9. Juli 2025 – Volles Haus, starke Botschaft, spürbarer Wille zur Veränderung: Bei der heutigen Pressekonferenz der Jungen Wirtschaft Kärnten wurde nicht nur geredet, es wurde Richtung eingeschlagen. WK-Vizepräsidentin, JW-Landesvorsitzende und UNIKAT-Gründerin Nika Basic präsentierte gemeinsam mit Eva Maria Wutte, Geschäftsführerin der Jungen Wirtschaft Kärnten ein ambitioniertes Maßnahmenprogramm gegen den Brain Drain, basierend auf einer neuen Standortstudie, die gemeinsam mit UNIFORCE Consulting umgesetzt wurde.
Die klare Botschaft: Kärnten braucht junge Perspektiven und konkrete Schritte, um sie zu halten.
„Wir verlieren Talente. Nicht, weil sie zu wenig können, sondern weil wir ihnen zu wenig bieten.“
Die Zahlen sind deutlich und alarmierend:
Rund 40 % der befragten 15- bis 29-Jährigen zeigen sich unzufrieden mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Kärnten. Viele denken schon während der Schul- oder Studienzeit ans Weggehen und kommen oft nicht mehr zurück.
Nika Basic bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen mehr als Appelle. Wir brauchen echte Rahmenbedingungen, damit junge Menschen bleiben wollen. Oder zurückkommen.“
4 Handlungsfelder für ein zukunftsfähiges Kärnten
Die Standortstudie wurde nicht nur als Analyse, sondern als Handlungstool entwickelt. Über 200 junge Menschen aus Kärnten, der Steiermark und Wien wurden befragt. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche:
- Mobilität
- Anschlussmobilität rund um die Koralmbahn
- Ausbau der S-Bahn und Zubringerverkehre
- Bahnhöfe als Multifunktionszentren mit Co-Working, Sharing, Nahversorgung
- Wohnen & Freizeit
- Wohnbauprogramm mit Fokus auf junge Menschen
- Eigentumsperspektiven & schnelle Genehmigungen
- Freizeitimpulse: mehr Kultur, Sport & Jugendformate
- Rückkehrer:innen-Paket mit Bonus, Job- & Wohnungsvermittlung
- Bildung
- Praxisnahe, technologieorientierte Studiengänge
- Internationalisierung der Hochschulen
- Mehr Sichtbarkeit für unternehmerische Karrierewege
- Wirtschaft
- One-Stop-Shop für Investor:innen & Standortentwicklung
- Gründerförderungen & überregionale Ansiedelungsoffensive
- Strategische Förderprogramme für neue Arbeitsplätze
„Wir gestalten nicht gegen die Zeit. Wir gestalten für unsere Generation.“
Als Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Kärnten und selbst langjährige Unternehmerin weiß Nika, worum es wirklich geht: Zukunft darf nicht verschoben werden. „Wenn junge Menschen gehen, verlieren wir nicht nur Köpfe, wir verlieren Möglichkeiten. Wir müssen den Mut haben, unsere Region aktiv zu gestalten.“
Was jetzt zählt?
Dass aus guten Ideen echte Maßnahmen werden. Dass Politik und Wirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen. Und dass junge Stimmen in Kärnten nicht nur gehört, sondern ernst genommen werden.
Die Junge Wirtschaft steht bereit. Jetzt ist der richtige Moment.
Mehr zur Studie & dem Maßnahmenprogramm finden Sie hier.
Fotos: Junge Wirtschaft Kärnten / Peter Just